Aus dem Stand fährt die AfD im Landkreis Kelheim 11,5 Prozent der Stimmen ein. Direktkandidat Peter A. Gebhardt vereint 11,6 Prozent der Erststimmen auf sich. Das beste Ergebnis gab es für ihn in Wildenberg mit 15,4 Prozent, das niedrigste in 8,0 Prozent in Herrngiersdorf. 11,4 Prozent der Zweitstimmen entfallen auf die AfD (15,5 Prozent in Train, 7,9 in Kirchdorf). Bayernweit liegt die Partei bei etwas über zehn Prozent. Zufrieden mit dem Ergebnis? Grundsätzlich ja, sagt Gebhardt im Gespräch mit unserer Zeitung. “Die Stimmung war relativ gut. Jedoch musste man hier erst den Schock verdauen, weil wir im Vergleich zur Bundestagswahl scheinbar Stimmen verloren haben”, erklärt er. Dem sei aber nur bedingt so. Denn: “Unsere Stammwähler haben für uns gestimmt. Die Stimmen der Klientel, die jetzt die Freien Wähler und die Bayernpartei unterstützt haben, haben bei der Bundestagswahl wir bekommen”, sagt Gebhardt und verweist auf 18 Prozent, wenn man diese Wählerstimmen für die AfD gewinnen hätte können. “Wir haben also gar nicht so viel verloren, auch vor dem Hintergrund, wie in Bayern der Wahlkampf geführt wurde.” Man sei zufrieden und freue sich über die gute Ausgangsposition, auf der man nun aufbauen könne.
In diesem Zusammenhang verweist der Direktkandidat des Wahlkreises Kelheim auf die Landtagswahl in Hessen am 28. Oktober. “Wir werden unsere Kollegen in Hessen unterstützen, dort werden wir noch stabilere Ergebnisse holen können”, ist er sich sicher. Denn auch im Nachbarbundesland seien die Grünen zwar im Aufwind. “Aber die Gegenbewegung ist stärker als in Bayern.” Wie viele man nun im Landtag des Freistaats bekommt, stehe noch nicht hundertprozentig fest, im Raum stünden 23 oder 24, so Gebhardt. “Sicher ist, dass wir am Donnerstag und Freitag die erste Fraktionssitzung abhalten, Aufgaben verteilen und uns Gedanken über die Ausschüsse machen.”